Die Bewältigung der Corona-Krise zählte zu den Schwerpunkten von santésuisse im Jahr 2021. Ausbildungen wurden weitgehend virtuell durchgeführt.
Die Kommunikationstätigkeit von santésuisse war auch im zweiten Pandemiejahr von der Bewältigung der Covid-Krise geprägt. santésuisse unterstützte seine Mitglieder laufend bei der Umsetzung der Massnahmen. Bereits früh im Jahr deuteten die Abrechnungsdaten der ersten Monate darauf hin, dass bis Ende Jahr mit einem Anstieg der Leistungskosten von rund fünf Prozent zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung gerechnet werden muss. santésuisse wies in der Folge medial und gegenüber der Politik eindringlich darauf hin, dass ohne deutliche Korrekturen bei den Kosten neuerliche Prämienerhöhungen zu befürchten sind, weil die Prämien die Kosten widerspiegeln.
Sonderpublikation untersucht kantonale Gesundheitskosten
In einer Sonderpublikation zeigte santésuisse auf, wie sich die einzelnen Bereiche im Gesundheitswesen während der Pandemie kostenmässig in der Schweiz und in acht Schlüsselkantonen entwickelten. Die analysierten Kostendaten machen deutlich, dass die finanzielle Situation angespannt bleibt. In einer gesonderten Auswertung wurde der Einfluss des Alters auf die Kosten untersucht. Das Ergebnis: Wegen des Alters steigen die Gesundheitskosten nur minim. Ein weit grösserer Einfluss geht hingegen vom medizinischen Fortschritt mit hohen Preisen für neue Behandlungen und Medikamente aus.
Digitale Kanäle als fester Teil der Verbandskommunikation
Der Kurznachrichtendienst Twitter und die Online-Plattform LinkedIn haben sich als fester Bestandteil der Verbandskommunikation von santésuisse etabliert. Durch Aktivitäten im Zusammenhang mit Kampagnen und erweiterte visuelle Möglichkeiten erreicht santésuisse mit den Online-Kanälen eine zusätzliche Reichweite. Inhaltlich folgt die digitale Kommunikation der klassischen. Der Kurznachrichtendienst Twitter ist für santésuisse relevant, um Medien und Politik direkt ansprechen zu können. Der LinkedIn-Kanal wird in erster Linie von Mitgliedern und am Gesundheitswesen Interessierten genutzt.
Mobiles Lernen ermöglicht Grund- und Fachausbildungen
An drei zentralen Kursstandorten in Bern, Zürich und Lausanne bietet santésuisse ein umfangreiches und praxisbezogenes Grund- und Weiterbildungsangebot an. Zu den Kunden gehören nicht nur Mitarbeitende der Krankenversicherer, sondern auch medizinische Praxisassistentinnen, Mitarbeitende der Spitaladministration und von anderen Leistungserbringern. Regelmässig werden auch individuell entwickelte Firmenkurse gebucht.
Die Fachausbildungen haben bereits per Anfang 2020 auf eine digitale Kursorganisation umgerüstet, was den Einstieg in die Online-Kurswelt erleichterte. Dank der bereits zu Beginn der Pandemie eingeleiteten Umstellung auf mobiles Lernen konnten 2021 die Kurse in der Grund- wie auch der Fachausbildung weitgehend digital durchgeführt werden.
2021 haben 95 Lernende die kaufmännische Grundbildung begonnen. Den Fachausweis für Krankenversicherungsfachleute erlangten 38 Kandidatinnen und Kandidaten. Die Erfolgsquote von 50 Prozent ist Zeugnis der anspruchsvollen Berufsprüfung. Der zum ersten Mal zur Erlangung des Fachausweises auch in der Deutschschweiz angebotene Intensivlehrgang – er dauert zwei statt drei Semester – bewährte sich. In der Erfolgsquote liessen sich keine Unterschiede zwischen der regulären und der intensiven Prüfungsvorbereitung feststellen.
95 | Lernende haben die kaufmännische Grundbildung begonnen |
160 | Stellungnahmen, Empfehlungen und Medienmitteilungen |
1 750 | LinkedIn-Follower |
2 700 | Twitter-Follower |
850 000 | Tweet-Impressions deutsch, französisch, italienisch |